Assistenzhunde

Assistenzhunde

Mobilitätsassistenzhund

Mobilitätsassistenzhunde helfen Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen.

Ein LPF-Assistenzhund ist ein Assistenzhund, der einem Menschen hilft, der in der Mobilität eingeschränkt ist, sei es, weil er im Rollstuhl sitzt oder auf Krücken angewiesen ist. Jeder LPF-Assistenzhund erlernt individuell die Aufgaben, die seinem Partner helfen.


LPF Assistenzhunde werden sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene ausgebildet. Je nach der individuellen 

Situation werden sie in Selbstausbildung oder Fremdausbildung ausgebildet.


Aufgaben eines LPF-Assistenzhundes

LPF-Assistenzhunde schalten das Licht an und aus, öffnen und schließen Türen, Schränke und Schubladen. Sie stützen ihren Partner beim Aufstehen, helfen beim An- und Ausziehen und heben heruntergefallene Gegenstände auf. LPF-Assistenzhunde tragen Objekte so lange, bis ihr Partner sie benötigt und geben sie direkt in die Hand ab. Auch empfindliche Gegenstände wie Brillen, Geldscheine, Zettel und EC-Karten werden von LPF- Assistenzhunden aufgehoben und gebracht. Der LPF-Assistenzhund holt die Geldbörse aus der Tasche am Rollstuhl und übergibt sie dem Kassierer. Ebenfalls kann er lernen die Waschmaschine ein- und auszuräumen und Artikel im Supermarkt auf Kommando aus den Regalen zu holen.


Je nach Anforderung lernt der LPF-Assistenzhund an lockerer Leine neben dem Rollstuhl zu gehen, die Seiten auf Kommando zu wechseln, hinter dem Rollstuhl zu gehen oder dem Rollstuhl zu folgen. In der Wohnung kann er den Rollstuhl in einen anderen Raum bringen und das Ignorieren von Passanten oder anderen Hunden ist, wie bei 

allen anderen Assistenzhunden, selbstverständlich.


Ein Mobilitätsassistenzhund ist ein Assistenzhund, der einem Menschen hilft, der zum Gehen nicht auf ein 

Hilfsmittel angewiesen ist, aber Mobilitätseinschränkungen hat. Mobilitätsassistenzhunde verbessern während des Gehens die Standfestigkeit und das Gleichgewicht. Diese Assistenzhunde tragen ein spezielles Mobilitätsgeschirr, das ihnen hilft das Gleichgewicht auszubalancieren und während des Gehens Stürze zu verhindern.


Mobiltätsassistenzhunde werden sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene ausgebildet. Je nach der 

individuellen Situation werden sie in Selbstausbildung oder Fremdausbildung ausgebildet.


Aufgaben eines Mobilitätsassistenzhundes

Die Hauptaufgabe eines Mobilitätsassistenzhundes besteht in der Hilfestellung während des Gehens. Zusätzlich hilft er den Partner beim Treppen steigen zu stützen und beim Aufstehen von Stühlen hochzuziehen. Zusätzlich können sie bei Bedarf folgende Aufgaben erlernen: das Licht an- und ausschalten, sowie Türen, Schränke und Schubladen öffnen und schließen. Sie können beim An- und Ausziehen helfen und heruntergefallene 

Gegenstände aufheben.



Signalassistenzhund

Signalassistenzhunde unterstützen Menschen mit akustischen Wahrnehmungsbeeinträchtigungen.

Signalhunde übernehmen für ihren Partner die Hörfähigkeit und zeigen ihrem stark schwerhörigen oder 

gehörlosen Partner Geräusche in seiner Umgebung an.


Signalhunde verändern das Leben eines gehörlosen oder stark schwerhörigen Erwachsenen oder Kindes auf 

vielen Ebenen. Gehörlosigkeit kann eine sehr isolierende und einsame Erkrankung sein.


Aufgaben eines Signalhundes:

Die Aufgaben eines Signalhundes werden individuell auf die Bedürfnisse eines Betroffenen abgestimmt. Zu den Aufgaben eines Signalhundes gehören das Anzeigen der Türklingel, des Weckers, des Telefons, des Küchentimers, des Rauchmelders, Weinen des Babys oder der Kinder, Rufen des Namens und auf heruntergefallene 

Gegenstände aufmerksam machen. Bei Kindern lernt ein Signalhund zusätzlich Nachrichten von den Eltern zu dem Kind zu bringen. 


Warn- und Anzeige-Assistenzhund

Warn- und Anzeige-Assistenzhunde sind für Menschen mit stoffwechselbedingten Beeinträchtigungen, anaphylaktischer Allergie oder für Menschen mit neurologisch-, stoffwechsel- oder systemisch bedingten Anfallserkrankungen.

 Diabetikerwarnhunde sind ausgebildete Assistenzhunde. Sie werden in der Regel 18 bis 24 Monate ausgebildet, halten die Standards ebenso wie zum Beispiel ein Assistenzhund, der einen Rollstuhlfahrer begleitet, ein und 

haben alle Rechte eines Assistenzhundes. Diabetikerwarnhunde können täglich Leben retten, Koma, 

Krampfanfälle und den Tod verhindern. Zusätzlich können gut ausgebildete Diabetikerwarnhunde die Gefahr von Folgeerkrankungen mindern und dem Diabetiker ein fast normales Leben ermöglichen. Diabetikerwarnhunde werden sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene ausgebildet, vorwiegend in Selbstausbildung.


Das Deutsche Assistenzhunde-Zentrum brachte 2007 die Ausbildung von Diabetikerwarnhunden nach 

Deutschland und bildete die ersten Diabetikerwarnhunde aus.


Während der Ausbildung im Deutschen Assistenzhunde-Zentrum hilft der qualifizierte Assistenzhundtrainer dem Team, das zuverlässige Warnen zu fördern, zu erhalten und Fehler zu vermeiden, damit sich der Diabetiker auf 

seinen Diabetikerwarnhund verlassen kann.


Dem Deutschen Assistenzhunde-Zentrum ist es besonders wichtig, dass sich Diabetiker darauf verlassen können, dass ihre Diabetikerwarnhunde wirklich zuverlässig warnen.


Diabetikerwarnhunde, bei denen alle Voraussetzungen gegeben sind, die Ausbildung richtig durchgeführt wird und der Partner das Warnen ein Leben lang weiter richtig bestätigt und unterstützt, warnen bei 90-100% aller 

drohenden Unterzuckerungen und Überzuckerungen.


Aufgaben eines Diabetikerwarnhundes:

Die Hauptaufgabe eines Diabetikerwarnhundes besteht darin, den Diabetiker zu warnen, direkt bevor eine 

Unterzuckerung oder Überzuckerung passiert. So kann der Diabetiker rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen, wie Kohlenhydrate zu sich nehmen oder die Insulingabe durchführen. Bei Bedarf kann der Diabetikerwarnhund lernen, falls doch einmal eine Bewusstlosigkeit auftreten sollte, über das Notfalltelefon Hilfe zu verständigen. 

Hunde, die Menschen mit Epilepsie helfen sind ausgebildete Assistenzhunde. Assistenzhunde für Epileptiker 

verhelfen dem Epileptiker zu mehr Sicherheit und mehr Selbstständigkeit. Epilepsiewarnhunde können Leben 

retten und Verletzungen verhindern. Hunde für Epileptiker werden sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene 

ausgebildet, vorwiegend in Selbstausbildung.


Es gibt zwei Arten von Assistenzhunden, die Epileptikern helfen:


  •     Epilepsiewarnhunde
  •     Epilepsieanzeigehunde

  • Epilepsiewarnhunde

Epilepsiewarnhunde reagieren, bevor eine Notsituation eintritt. Im Fall von Epileptikern bedeutet das, dass der 

Epilepsiewarnhund Anfälle im Vorfeld bemerkt und anzeigt, bevor der Anfall eintritt. Auf diese Weise kann der 

Epileptiker sich frühzeitig hinsetzen oder hinlegen, um Verletzungen zu vermeiden.


Der Warnhund bemerkt einige Minuten vor dem Anfall, dass ein solcher droht und zeigt dieses dem Epileptiker, 

indem er ihn z.B. anstupst oder die Pfote auflegt. Durch einen Warnhund ist für viele Epileptiker ein halbwegs 

normales Leben möglich.


Epilepsiewarnhunde, bei denen alle Voraussetzungen gegeben sind, die Ausbildung richtig durchgeführt wird und der Partner das Warnen ein Leben lang weiter richtig bestätigt und unterstützt, warnen bei 90-100% aller fokalen Anfälle einige Minuten im Voraus.


Aufgaben eines Epilepsiewarnhundes:

Die Hauptaufgabe eines Epilepsiewarnhundes besteht darin, fokale Anfälle einige Minuten im Voraus zu bemerken und den Epileptiker zu warnen. Durch diese Fähigkeit und eine zusätzliche Förderung des Hundes, verhindert der Hund das Steigen von Treppen direkt vor Anfällen. Zusätzlich lernt der Epilepsiewarnhund bei Anfällen in der 

Öffentlichkeit in der Nähe des Epileptikers zu bleiben, um seine Sicherheit auch im Straßenverkehr nicht zu 

gefährden. Bei Bedarf kann der Epilepsiewarnhund zusätzliche Aufgaben erlernen, wie erinnern an die 

Medikamenteneinnahme, bringen eines Handys nach Anfällen, um Unterstützung zu alarmieren und betätigen 

eines Notruftelefons, um Hilfe zu verständigen.


  • Epilepsieanzeigehunde 

Anzeigehunde sind Hunde, die auf eine Situation reagieren. Bei einem Epilepsieanzeigehund bedeutet dies, dass er auf den Anfall reagiert und diesen durch ein erlerntes Verhalten anzeigt, während er auftritt, damit Angehörige alarmiert werden können. Der Epilepsieanzeigehund lernt auf einen Anfall zu reagieren und Angehörigen Bescheid zu geben. Der Epilepsieanzeigehund kann keine Anfälle im Vorfeld bemerken, sondern reagiert nur, wenn der 

Anfall bereits geschieht.


Aufgaben eines Epilepsieanzeigehundes:

Wenn der Epileptiker einen Anfall hat, alarmiert der Hund Angehörige entweder wahlweise über einen Notrufknopf, ein Notfalltelefon oder bellen. Falls dieses erforderlich ist, bringt der Hund dem Angehörigen auf Kommando 

Notfallmedikamente, damit der Angehörige beim Epileptiker bleiben kann. Während einem Anfall kann er dem Epileptiker Nähe und Wärme spenden und ihn so nach dem Anfall direkt beruhigen. Nach dem Anfall kann der Epilepsieanzeigehund auf Kommando das Handy bringen. Der Epilepsieanzeigehund lernt in der Öffentlichkeit bei einem Anfall in der Nähe seines Partners zu bleiben, um sich nicht selber in Gefahr im Straßenverkehr zu bringen. 

Schlaganfallwarnhunde gehören, wie Diabetikerwarnhunde und Epilepsiewarnhunde, zu der Gruppe der 

Warnhunde. Der Schlaganfallwarnhund warnt sowohl vor einer TIA als vor einem Schlaganfall.


Im Gegensatz zu den anderen Warnhunden wird der Schlaganfallhund jedoch nicht so häufig warnen, da ein Schlaganfall nicht so oft wie eine Unterzuckerung oder ein fokaler Anfall vorkommt.


Menschen, die bereits einen Schlaganfall oder eine TIA hatten, und dadurch die erhöhte Gefahr besteht, dass sie in der Zukunft einen Schlaganfall erleiden, können einen Schlaganfallwarnhund bekommen. Der Schlaganfallwarnhund kann ihnen helfen, rechtzeitig Hilfe zu erhalten im Ernstfall und so schwere Folgen zu verhindern. 

Dadurch kann der Hund auch Leben retten.


Zusätzlich lernt der Hund Angehörige zu benachrichtigen oder den Notfallknopf am Notfallarmband zu drücken.


Narkolepsiewarnhunde werden für Betroffene mit Kataplexie ausgebildet, weshalb diese Assistenzhunde auch Kataplexie-Warnhunde genannt werden.


Narkolepsiewarnhunde warnen bis zu fünf Minuten vor einer Schlafattacke. Das ermöglicht dem Betroffenen, sich zu setzen, zu legen, einen sicheren Ort aufzusuchen oder einen Angehörigen anzurufen, um 

Verletzungen zu vermeiden.

Fügen Sie eine Beschreibung des Tabs mit relevanten Informationen für die Website-Besucher hinzu. Wenn Sie Serviceleistungen anbieten, sollten Sie erläutern Sie, was die einzelnen Leistungen auszeichnet. Wenn Sie Tabs verwenden, um das Angebot eines Restaurants zu bewerben, beschreiben Sie, was die einzelnen Gerichte 

auszeichnet.

Allergenanzeigehunde helfen bei einer Allergie mit Anaphylaxie. Am häufigsten handelt es sich dabei um eine Erdnussallergie, aber auch andere Allergien mit Anaphylaxie kommen infrage. Allergenanzeigehunde lernen den Allergieauslöser zu riechen und dessen Vorkommen in der Umgebung anzuzeigen.


Hat der Hund im Alltag den Allergieauslöser wahrgenommen, führt er den Betroffenen zu der Quelle, weshalb es für den Betroffenen nicht gefährlich sein sollte, sich dem Auslöser zu nähern. Ist es für den Betroffenen zu 

gefährlich, sich in der Nähe des Auslösers aufzuhalten, ist es notwendig, dass ein Angehöriger die Anzeigearbeit des Hundes übernimmt und sich vom Hund zum Auslöser führen lässt. Ist dies nicht möglich, stellt ein 

Allergenanzeigehund leider keine geeignete, sichere Unterstützung dar.


Anzeigehunde helfen einem Menschen mit Anfallserkrankungen, wie primär generalisierten oder nicht-epileptischen (dissoziativen) Anfällen. Sie werden dann tätig, wenn der Anfall eingetreten ist. Sie holen etwa bei 

einem Anfall Hilfe, klingeln an einer Glocke oder drücken einen Notfallknopf, holen Medikamente für die Hilfsperson, drücken den Notrufknopf auf dem Notfallarmband und bleiben nach dem Anfall beim Betroffenen.


Ein Anzeigehund kann den Anfall zwar nicht verhindern, aber während eines Anfalls helfen. 


PSB-Assistenzhund

Ein PSB-Assistenzhund ist für Menschen mit psychosozialen Beeinträchtigungen.

PTBS-Assistenzhunde sind weder normale Hunde noch Therapiehunde. PTBS-Assistenzhunde zählen wie LPF-Assistenzhunde, Blindenführhunde und Diabetikerwarnhunde zu den Assistenzhunden. PTBS-Assistenzhunde werden speziell für die Einschränkungen einer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung ausgebildet. Hierzu zählt ebenfalls das gesamte Spektrum der dissoziativen Störungen. PTBS-Assistenzhunde geben Hoffnung auf eine 

Zukunft! Sie werden speziell für ihre Arbeit ausgewählt und über 18 bis 24 Monate ausgebildet, um Aufgaben 

auszuführen, die aktiv das Leben mit der posttraumatischen Belastungsstörung erleichtern. Sie tragen dazu bei, die Einschränkungen im Alltag zu mindern und wieder ein lebenswertes Leben zu ermöglichen.


Das Deutsche Assistenzhunde-Zentrum bildet als 1. Organisation in Europa seit 2008 in Deutschland 

PTBS-Assistenzhunde aus. PTBS-Assistenzhunde werden für Erwachsene ab 16 Jahren ausgebildet, sowohl in 

Fremdausbildung, als auch in Selbstausbildung.


Aufgaben eines PTBS-Assistenzhundes:

Ein PTBS-Assistenzhund wird individuell auf die Anforderungen und Einschränkungen für jeden Betroffenen 

ausgebildet. PTBS-Assistenzhunde lernen sowohl äußerliche Aufgaben, die für andere sichtbar sind, als auch 

verarbeitende Aufgaben, die für Außenstehende nicht sichtbar sind. Zu den verarbeitenden Aufgaben gehört das kognitive Verhalten. Das kognitive Verhalten verbindet die Techniken, die Betroffene in der Psychotherapie gelernt haben, mit den Kommandos des Hundes, die veranlassen bestimmtes Verhalten oder Gedankenmuster zu 

hinterfragen.


Weiterhin gehört zu den verarbeitenden Aufgaben das natürliche Verhalten des Hundes. Das natürliche Verhalten des Hundes wird genutzt und gefördert. Ein Beispiel hierfür ist der Realitätscheck, in dem der Hund anzeigt, ob sich wirklich jemand im Raum befindet, wenn der Betroffene davor Angst hat: Ist dort niemand, bleibt der Hund ruhig. Ist dort jemand, wird der Hund neugierig hinschauen oder denjenigen begrüßen.


Ebenfalls zu den verarbeitenden Aufgaben zählt das regulierende Verhalten des Hundes. Das regulierende 

Verhalten nutzt der Hund, um seinen Menschen mit einem Kommando auf ein bestimmtes Verhalten 

aufmerksam zu machen. Der Betroffene handelt daraufhin mit den in der Psychotherapie erlernten Techniken. Zeigt der Hund einen Flashback an, wendet der Partner die zuvor in der Psychotherapie erlernten Methoden zur Kontrolle von Flashbacks an.


PTBS-Assistenzhunde lernen Sicherheit beim Öffnen von Türen zu geben, indem sie sich mit dem Blick nach hinten setzen, Distanz zu Fremden zu schaffen, auf Kommando zu bellen als Abschreckung, Licht in dunklen Räumen 

anzuschalten, Räume auf Einbrecher zu durchsuchen, an die Medikamente zu erinnern und zur Einnahme 

auffordern. Außerdem kann der PTBS-Assistenzhund lernen das Handy zu bringen, um in einer Krise Unterstützung anrufen zu können. Bei einer dissoziativen Fugue kann der PTBS-Assistenzhund lernen nach Hause oder zum Auto zu bringen. In Panikattacken und Dissoziationen kann der Assistenzhund im Geschäft zum Ausgang führen oder zu einer sicheren Sitzgelegenheit. Bei Bedarf kann der Assistenzhund lernen Flashbacks und Dissoziationen zu 

unterbrechen, bei Alpträumen Licht einzuschalten und durch seine Nähe bei Panik oder Flashbacks zu beruhigen. Er kann lernen Verkäufern oder medizinischem Personal bei Dissoziation auf Kommando zu folgen, durch 

Menschenmengen zu führen und an Ecken vor zu gehen.

Der FAS-Assistenzhund ist ein speziell ausgebildeter Hund, der Kinder begleitet, die durch das fetale Alkoholsyndrom stark eingeschränkt sind. Der FAS-Assistenzhund übernimmt gleichzeitig die Aufgabe eines Therapiehundes und die eines Assistenzhundes. Bei einem FAS-Assistenzhund übernehmen die Eltern eine entscheidende Rolle. Sie übernehmen die vollständige Verantwortung für den Hund, während der Hund eine enge Bindung zu allen 

Familienmitgliedern aufbaut und sowohl dem Kind als auch den Eltern hilft. Ein FAS-Assistenzhund verbessert das Leben der gesamten Familie.


Da kein FAS-Betroffener die selben Symptome, in der selben Ausprägung, wie ein anderer hat, wird jeder 

FAS-Assistenzhund individuell auf die Bedürfnisse des Betroffenen ausgebildet.


Aufgaben eines FAS-Assistenzhundes:

Viele Kinder mit FAS haben Schwierigkeiten mit der Reizverarbeitung, was sich in stereotypem oder 

unangemessenem Verhalten äußert. Diese Signale lernt der Hund im Training, um das Verhalten durch anstupsen oder Pfote auflegen zu unterbrechen. Vielen Kindern hilft es, wenn sie reizüberflutet sind, wenn der Hund sich auf ihre Beine legt und sie so beruhigt.

Wenn das Kind hektisch wird und Schwierigkeiten hat ruhig zu stehen oder zu sitzen, kann der Assistenzhund es beruhigen.


Zusätzlich kann der FAS-Assistenzhund die Sicherheit des Kindes verbessern. Er lernt an jedem Straßenübergang zuverlässig stehen zu bleiben und die Straße nur auf Kommando zu überqueren, wenn kein Auto oder keine 

Fahrradfahrer kommen. Dies verhilft insbesondere Kindern, die eine Gefahr des Straßenverkehrs nicht 

wahrnehmen, zu mehr Sicherheit. Um die Sicherheit in der Öffentlichkeit zu gewährleisten, kann das Kind, wie bei einem Autismushund, auf Spaziergängen und beim Einkaufen durch eine Leine mit dem Hund verbunden sein.

Der Autismushund ist ein speziell ausgebildeter Hund, der Kinder und Erwachsene aus dem Autismusspektrum begleitet. Er ist mehr als ein Therapiehund, der nur durch seine bloße Anwesenheit die Entwicklung fördert und Freundschaft schenkt. Der Autismushund übernimmt gleichzeitig die Aufgabe eines Therapiehundes und die 

eines Assistenzhundes: Als Therapiehund kann er helfen, die Motorik und das Vokabular zu verbessern, Bindung zuzulassen und Kontakte zu fördern. Als Assistenzhund übernimmt der Autismushund aktiv Aufgaben, um die 

Sicherheit zu gewährleisten.


Bei einem Autismushund für das Kind übernehmen die Eltern eine entscheidende Rolle. Sie übernehmen die 

vollständige Verantwortung für den Hund, während der Hund eine enge Bindung zu allen Familienmitgliedern 

aufbaut und sowohl dem Autisten als auch den Eltern hilft. Ein Autismushund verbessert das Leben der gesamten Familie.


Aufgaben eines Autismushundes:

Jeder Autismushund wird individuell auf die Bedürfnisse des Betroffenen ausgebildet. Zuerst durchläuft ein 

Autismushund die Grundausbildung und erlernt das richtige Verhalten und die Standards eines Assistenzhundes. Im Anschluss mit ca. 1 Jahr beginnt die Ausbildung auf die individuell hilfreichen Autismushund Aufgaben.


Diese Aufgaben können sein: Weglaufen in der Öffentlichkeit verhindern, Weglaufen im Haus anzeigen, Weglaufen im Haus verhindern, Kind suchen, bei nächtlichem Weglaufen die Eltern alarmieren, Sicherheit im Straßenverkehr, beruhigen bei Reizüberflutung und Unterbrechen von Meltdowns und Stereotypem Verhalten, Abschirmen in der Öffentlichkeit, Hindernisse anzeigen, Geräusche anzeigen und Hektik minimieren.

Neben PTBS-Assistenzhunden, die bei einer posttraumatischen Belastungsstörung und dissoziativen Störungen helfen, können Assistenzhunde auch für andere psychische und psychiatrische Erkrankungen wie Angststörung, Essstörungen, schwere Depression, Schizophrenie, Zwangsstörung, Bipolare Störung und Borderline 

Persönlichkeitsstörung ausgebildet werden.


Zwar können sich einige Aufgaben mit denen von PTBS-Assistenzhunden überschneiden, je nach Bedarf, aber 

zusätzlich erlernen diese Assistenzhunde individuell Aufgaben für die jeweilige Erkrankung, wie das Beruhigen bei einer Panikattacke oder Wechsel bei Schizophrenie anzeigen.

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Demenz-Assistenzhunde unterstützen Demenzkranke und ihre Angehörigen in der Alltagsbewältigung. Zusätzlich können sie die Sicherheit verbessern und für den Angehörigen Sorgen verringern. Sie helfen nicht nur dem 

Betroffenen, sondern auch dem Angehörigen direkt.

Demenz-Assistenzhunde helfen Betroffenen, die mit ihrem Angehörigen zu Hause leben. Häufig wird durch einen Demenz-Assistenzhund die Betreuung zu Hause möglich, so dass der Betroffene weiter zu Hause leben kann. 

Familien, die bereits einen Demenz-Assistenzhund haben, berichten, dass sich auch die Stimmung innerhalb der Familie und die Kontakte zum Betroffenen durch den Assistenzhund verbessert haben.


Die Ausbildung von Demenz-Assistenzhunden begann vor einigen Jahren in Israel und ist seit kurzem auch in 

Europa angekommen, über Großbritannien. Das Deutsche Assistenzhunde-Zentrum ist die 1. Organisation in Deutschland, die Demenz-Assistenzhunde für Betroffene und ihre Angehörigen ausbildet.


Demenz-Assistenzhunde werden sowohl in Fremdausbildung, als auch in Selbstausbildung ausgebildet. In 

Selbstausbildung bietet sich vor allem eine frühzeitige Ausbildung an, zu Anfang der Diagnose.


Aufgaben eines Demenz-Assistenzhundes:

Die Aufgaben eines Demenz-Assistenzhundes werden individuell auf die Bedürfnisse eines Betroffenen und seines Angehörigen abgestimmt. Neigt der Erkrankte dazu unerlaubt die Wohnung verlassen zu wollen, kann der 

Assistenzhund lernen dieses dem Angehörigen sofort zu melden, indem er eine Glocke läutet, einen Notrufknopf drückt oder bellt.


Zusätzlich kann er dem Angehörigen im Haushalt helfen, indem er ihn bei der Hausarbeit unterstützt, den Müll 

einräumt und Gegenstände aufhebt und bringt.


Dem Betroffenen selber kann er Nähe und Wärme schenken und sorgt durch seine Anwesenheit und 

regelmäßige Spaziergänge für Routine. Zusätzlich hilft der Hund dabei, den Betroffenen zu ermuntern, aufzustehen und spazieren zu gehen. Durch sein beständiges und gelassenes Verhalten vermittelt der Assistenzhund dem 

Betroffenen auch in verwirrenden Momenten, Geborgenheit und Ruhe.


Alle Texte stammen vom ©Deutsches Assistenzhunde-ZentrumT.A.R.S.Q.®

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